Überwachung eines FTP-Servers mit WatchFTP Überwachung eines FTP-Servers mit WatchFTP


 

Erweiterte FTP-Einstellungen

In diesem Dialog können Sie einige erweiterte FTP-Einstellungen vornehmen um die Kompatibilität zu Ihrem FTP-Server zu verbessern.

SYST-Kommando verwenden

Wenn diese Option ausgewählt ist, wird sofort nach Verbindungsaufbau zum FTP-Server automatisch ein "SYST"-Kommando übermittelt. Der FTP-Server gibt auf dieses Kommando den Namen bzw. Typ des Betriebssystems (Unix, Windows...) zurück, unter dem er läuft.
Diese Rückmeldung ermöglicht es WatchFTP, einige Einstellung passend zum FTP-Server selbstständig vorzunehmen.
In Ausnahmefällen wird dieses Kommando vom FTP-Server nicht akzeptiert und diese Option sollte dann abgewählt werden.

FEAT-Kommando verwenden

Wenn diese Option ausgewählt ist, wird sofort nach Verbindungsaufbau zum FTP-Server automatisch ein "FEAT"-Kommando übermittelt. Der FTP-Server gibt auf dieses Kommando eine Liste mit erweitereten Befehlen zurück, die von ihm akzeptiert werden.
Diese Rückmeldung ermöglicht es WatchFTP, einige Einstellung passend zum FTP-Server selbstständig vorzunehmen.
Manche FTP-Server unterstützen dieses Kommando nicht und schließen sofort die Verbindung. Diese Option sollte dann abgewählt werden.

Verbindungstimeout

Wie lange soll WatchFTP auf eine Antwort des FTP-Servers warten.

Kommandokanal nach Verbindungsherstellung freigeben

Diese Einstellung gilt nur für gesicherte FTP-Verbindungen (verschlüsselt). Während der Phase des Verbindungsaufbaus werden alle Befehle (auch Benutzername/Passwort) verschlüsselt übertragen. Wenn diese Option ausgewählt ist, werden nach erfolgreichem Verbindungsaufbau die Steuerungskommandos wieder unverschlüsselt übertragen. Die Datenübertragung bleibt jedoch weiterhin verschlüsselt.

folgende CodePage erzwingen

Normalerweise verwendet WatchFTP den UTF-8 Zeichensatz, sofern der FTP-Server dies unterstützt. Falls ungewöhnlche Dateinamen entstehen, kann hier der Zeichensatz geändert werden. Versuchen Sie fest "utf-8" oder "ansi" (ohne die Anführungszeichen) vorzugeben.

automatische Korrektur der Einstellungen

WatchFTP kann falsche Einstellungen zum FTP-Server (meistens Porteinstellungen) automatisch korrigieren, wenn diese Funktion aktiviert ist.

SFTP v3 erzwingen

WatchFTP unterstützt das SFTP-Protokoll bis zu Version v6 und handelt die Protokollversion mit dem Server automatisch aus. Dabei wird meistens das Protokoll mit der höchsten Versionsnummer gewählt. Da einige FTP-Server die Aushandlung nicht sauber implementiert haben kann hier das gebräuchlichste Protokoll v3 erzwungen werden.

parallele Downloads verwenden

Sie können hier die Anzahl paralleler Downloads (1 - 5) definieren. WatchFTP wird dann versuchen, die konfigurierte Anzahl gleichzeitiger Downloads auzuführen.
Bitte beachten:
  • Jede Verbindung belegt zusätzliche Bandbreite mit Overhead. In der Regel ist der einzelne Download der Schnellste.
  • Die meisten Server erlauben nur eine gewisse Anzahl Downloads pro verbundenem Client. Es kann also vorkommen, dass trotz der Definition paralleler Downloads nur ein einzelner Download ausgeführt werden kann.

IPV6 erzwingen, wenn IPV4 und IPV6 verfügbar ist

Als Standardeinstellung wird WatchFTP immer zuerst eine Verbindung über das IPV4-Protokoll versuchen. Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie möchten, dass bei Verfügbarkeit beider Protokolle immer IPV6 verwendet werden soll.

Filter Anzeigeliste (nicht für SFTP)

Diese Liste lässt den FTP-Server nur bestimmte Dateien anzeigen. Mit der Standardeinstellung * werden alle Dateien angezeigt. Wenn z. Bsp. nur XML-Dateien aufgelistet werden sollen, kann diese Option auf *.xml gesetzt werden.
Ein besserer und flexiblerer Weg kann über den Reiter Downloadfilter erreicht werden.
Die Option 'Filter Anzeigeliste' sollte nur zur Anzeige von kleinen Untermengen in sehr großen Verzeichnissen verwendet werden. Es kann nur ein Dateityp angegeben werden. Die Eingabe von *.xml;*.txt funktioniert nicht.

 

Warnung: Wenn diese Option auf einen anderen Wert als * (ein einzelner Stern) gesetzt wird, wird ein LIST-Kommando ausgegeben. Wenn WatchFTP Verzeichnisse auf dem FTP-Server scannt, wird entweder das MLSD-Kommando (modernere FTP-Server) oder das LIST-Kommando (alle FTP-Server) verwendet.
Das MLSD-Kommando liefert ein sehr geordnete und leicht maschinelesbare Auflistung zurück. Das LIST-Kommando liefert dasselbe, jedoch in einer von Menschen besser lesbaren Form zurück. Speziell für ältere Dateien kann das LIST-Kommando evt. den Zeitstempel "zuletzt geändert" verändern und damit einen Download auslösen.

 

Warnung: Der 'Filter Ausgabeliste" wird auf alle Objekte angewandt, inklusive Unterverzeichnisse. WatchFTP kann keine Unterverzeichnisse sehen, die nicht dem Filter entsprechen.

 

Tipp: Einige FTP-Server unter Unix verwenden das ls-Kommando, um die Verzeichnisliste an WatchFTP zu senden. Dieses Kommando zeigt üblicherweise keine 'versteckten' Dateien und Verzeichnisse an (.names). Wenn Sie möchten, dass WatchFTP auch die versteckten Dateien sieht, versuchen Sie ein "-a *" (ohne die "Anführungszeichen") als Filter. -a ist ein Parameter für das ls-Kommando, um alle Dateien anzuzeigen (inklusive der versteckten Dateien).

versteckte Dateien anzeigen (.files)

Auf Unix-System werden Dateien oder Ordner, die mit einem "." beginnen, von den meisten Proogrammen als "versteckt" erkannt und nicht angezeigt. WatchFTP zeigt dieses Dateien ebenfalls nicht an. Aktivieren Sie diese Option, wenn versteckte Dateien angezeigt werden sollen.